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smarter mit SCHERLER - Planung von Schaltanlagen

Lichtbogen zwischen elektrischen AnlageteilenLichtbogen zwischen elektrischen Anlageteilen

Grössere Verbraucher wie Industrieanlagen und öffentliche Gebäude werden oft über das regionale Mittelspannungs-Verteilnetz mit Energie versorgt. Um den sicheren Betrieb dieser Anlagen zu gewährleisten, müssen bei der Planung der Schaltanlagen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden.

Interne Fehler können zu einem Störlichtbogen führen. Unter einem Störlichtbogen (oder auch Fehlerlichtbogen) versteht man einen technisch unerwünscht auftretenden Lichtbogen zwischen elektrischen Anlagenteilen. Solche Fehler können durch Materialverschleiss oder -Ermüdung, Verschmutzung, Bedienungsfehler oder Fremdkörper wie z.B. kleine Tiere verursacht werden. Bei einem internen Störlichtbogen wird die elektrische Energie hauptsächlich in Wärme umgewandelt. Die hohe Temperatur erhitzt die Luft schnell, was zu einem Überdruck führt, der den Baukörper beschädigen und einen Brand auslösen kann. Um Personen und Gebäude zu schützen, sollte dieser Überdruck idealerweise ins Freie abgeleitet werden.

 

Technische Massnahmen zur Schadensbegrenzung

 

Die Ableitung des Überdrucks ins Freie kann einerseits über eine Druckentlastung in den Schaltanlagenraum erfolgen (mit Druckentlastungsöffnungen im Raum). Andererseits kann über ein Kanalsystem der Überdruck direkt aus der Mittelspannungszelle ins Freie abgeleitet werden. Diese Methode ist im Hinblick auf den Personenschutz vorzuziehen. In beiden Fällen muss ein Weg vom Schaltanlagenraum ins Freie bestehen. Dies sollte bereits bei der Standortwahl einer Trafostation berücksichtigt werden.

 

Eine zusätzliche Massnahme zur Schadensbegrenzung ist die frühzeitige Detektion von Lichtbögen mittels aktivem Schutzsystem. Dies kann durch optische Sensoren erfolgen, die im Falle eines Störlichtbogens sofort die Energiequelle ausschalten (Auslösung Leistungsschalter) und den Lichtbogen mittels Schnellerdungsschalter löschen. Die Erkennung des Fehlers erfolgt in weniger als 2 Millisekunden und zusammen mit der Schalterlaufzeit wird der Stromfluss innert maximal 100 Millisekunden unterbrochen. Wird eine aktive Löschvorrichtung eingesetzt, lassen sich die Ausfallzeiten und Reparaturkosten deutlich reduzieren.

 

Empfehlungen für die Planung

 

Durch die Berücksichtigung dieser Massnahmen kann das Risiko eines Störlichtbogens erheblich reduziert werden, was sowohl die Sicherheit der Anlage als auch die Gesundheit des Personals schützt. Die Planung und Ausführung von elektrischer Energieversorgung darf deshalb ausschliesslich durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Die SCHERLER Gruppe verfügt über entsprechende Engineering-Kompetenz und bietet professionelle Elektro- und Gebäudetechnikplanung an, inklusive der Planung von Werkleitungen und Kabelanlagen.

 

SCHERLER – smart swiss engineering

 

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