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smarter mit SCHERLER - Energieversorgung heute

alte Öltransformatoren mit Kupferverteilungalte Öltransformatoren mit Kupferverteilung
Moderner TraforaumModerner Traforaum
Aussen-TransformatorAussen-Transformator
Moderner TraforaumModerner Traforaum
GiessharztransformatorenGiessharztransformatoren

Moderne Energiezentralen haben mit den früheren Trafostationen nicht mehr viel gemeinsam. Die Trafotürme, welche damals mitten im Dorf standen und für die Energieversorgung verantwortlich waren, haben meist nur noch architektonischen und historischen Wert.

Wie in vielen anderen Bereichen ist auch bei der Energieversorgung Effizienz gefragt. Die heutigen Transformatoren zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad von bis über 99 % aus. Weitere positive Eigenschaften sind die einfache Bauweise und die hohe Zuverlässigkeit.

 

Bei sehr tiefer Auslastung entstehen jedoch Leerlaufverluste und mit zunehmender Belastung fallen verstärkt Leitungsverluste ins Gewicht. Die Effizienz hängt demzufolge von der Auslastung ab. Bei derzeitigen Transformatoren wird zwischen Öl- und Giessharz-Transformatoren sowie zwischen leistungselektronischen und hybriden Transformatoren unterschieden, wobei letztere sich noch in der Konzept- und Testphase befinden.

 

Planungshinweise für den Stationsbau

 

Eine Energiezentrale kann sowohl in einem bestehenden Gebäude wie auch in einem Neubau realisiert werden. Die Raumgrösse sollte im Hinblick auf die betriebs- und Anlagenerweiterung so ausgelegt sein, dass ein Austausch jederzeit durchführbar ist. Auch eine Leistungserhöhung (grösserer Transformator) sollte möglich sein. Bei Neubauten ist eine Raumhöhe von 3 m vorzusehen. In bestehenden Bauten muss oft auch mit einer Raumhöhe von 2 m bis 2.5 m geplant werden.

 

Weitere Anforderungen an den Transformatorenraum sind von der Art des Transformators abhängig, was wiederum direkte Auswirkungen auf den Brandschutz hat. Der geforderte Feuerwiderstand der Wände kann mit entsprechender Wandkonstruktion erreicht werden (z.B. 200 mm Beton). Zu beachten bleibt jedoch die Bewehrungsüberdeckung bei Betonbauteilen (30 mm bei REI 90). Ferner werden in der entsprechenden Norm höhere Ansprüche an die eingesetzten Türen gestellt als in der VKF (Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen) vorgeschrieben.

 

Hier einige Vor- und Nachteile der verschiedenen Transformatoren-Typen

 

Öltransformatoren

 

VorteileNachteile
  • Kostengünstiger als Giessharztransformatoren
  • Langsamere Erwärmung bei Überlast
  • Ölverlust durch Korrosion des Transformatorenkessels
  • Ölundichtigkeit an den Flanschen
  • Durchführungen und Dichtungen
  • Ölanalysen in regelmässigen Abständen
  • Ölwechsel bei starker Belastung nach 20 Jahren
  • Erhöhter baulicher Aufwand (z.B. Ölauffangwanne)
  • Umweltauflagen
  • Brandlast/Brandschutzvorschriften

 

Eine bessere Lösung als Öltransformatoren sind Hermetik-Transformatoren. Dies ist eine besondere Bauform von Öltransformatoren (hermetisch verschlossener Öltransformator ohne Luftpolster und Ausdehnungsgefäss mit flexiblen Wänden für die die Kühlung und Volumenänderungen).

 

Giessharztransformatoren

 

VorteileNachteile
  • Keine Korrosionserscheinungen
  • Wartungsfrei
  • Geringere Störanfälligkeit
  • Keine Ölauffangwanne erforderlich
  • Keine Brandschutztechnische Beschränkungen
  • Geringerer baulicher Aufwand
  • Problemloser Einsatz in Wasserschutzgebieten
    oder ähnlichen Umwelteinflüssen
  • Hohe Überlastfähigkeit bei Querstromlüftung
  • Selbsterlöschend
  • 10 – 30 % teurer als Öltransformatoren
  • Schnellere Erwärmung bei Überlast
  • Höhere Entsorgungskosten

 

 

 

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