Ein Grossteil stammt vom Abrieb der Autoreifen, was eine neue Studie der EMPA belegt. Auf diesem Weg gelangen geschätzte 7‘500 Tonnen Gummiabrieb in die Umwelt.
SABA’s auf dem Vormarsch
Auf den dichtbefahrenen Autobahnen in der Schweiz ist der Reifenabrieb besonders gross. Wenn es regnet, ist das Abwasser entsprechend hoch mit Mikrogummi belastet. Die Gewässervorschriften des Bundes verlangen, dass diese Abwässer nicht ungehindert abfliessen dürfen. Hierfür werden Strassenabwasserbehandlungsanlagen (SABA) eingesetzt. Aktuell existieren in der Schweiz 133 solcher Anlagen. Je nach Grösse der SABA kann das Fahrbahn-Abwasser von etwa 4 km Autobahn damit gereinigt werden. Nicht nur Pneuabrieb sondern auch Scheibenwischwasser und Bremsstaub werden hier mittels spezieller Filtersysteme aus dem Abwasser geholt, damit es anschliessend als sauberes Regenwasser in Bäche, Flüsse oder ins Erdreich geleitet werden kann.
Die SCHERLER AG mit ihrer Tochtergesellschaft EKAG und Partner Elektro-Engineering AGplant diese wichtigen Anlagen. Gemeinsam decken Sie alle erforderlichen Kompetenz in den Bereichen Energievesorgung, Steuerungstechnik, Engineering von Abwasserreinigungsanlagen, Wasserversorgungen und Pumpwerken ab.
Umweltbelastung trotz wachsendem ÖV-Angebot
Stephan Frey, CEO der SCHERLER-Gruppe, ist überzeugt, dass SABAs in Zukunft immer wichtiger werden, denn auch bei Strassensanierungen wird bereits heute das Fahrbahn-Abwassers gereinigt und wieder aufbereitet. Zudem dürfen die Kantons- bzw. Überlandstrassen nicht vergessen gehen. Neben dem Ausbau des öffentliche Verkehrs sollte darum hinsichtlich Ökologie auch beim stetig zunehmenden Individualverkehr starke Beachtung geschenkt werden. Der Bund und die Kantone spielen dabei eine tragende Rolle. Sie haben den Auftrag, bei jedem Ausbauprojekt die Realisierung einer SABA zu prüfen.